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The Vanguard


Theo Jörgensmann (cl)
Hagen Stüdemann (b)

Guest

Christopher Dell (vib)
Christian Lillinger (dr)


Der Altmeister Theo Jörgensmann weißum die Geheimnisse freie Improvisationen als eine lebendige und moderne Form des Jazz erklingen zu lassen. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit und Freundschaft verbindet ihn mit Hagen Stüdemann, seit Jörgensmann als Gast in dessen Band beim Ostseejazz Festilval 2005 spielte. Nach dem fulminanten Auftritt der Beiden beim "European Jazz Jamboree" 2008 in Berlin hat sich Christian Lillinger als idealer Partner am Schlagzeug erwiesen und das Duo zum Trio "The Vanguard" erweitert.
"Nicht das gegebene Material ist von Bedeutung, sondern seine durch Individualität des Seins und des Spiels erzeugte Metamorphose.
Unserem Berufsethos als Musiker entsprechend, geht es schlicht um die Realisierung von Visionen!
Klanglich erlebbar werden diese durch Improvisation, der stetigen Vitalität des Vortrags, einer spannenden Nichtkalkulierbarkeit des Spiels bei höchster Kommunikationsgeschwindigkeit und einer Vielschichtigkeit der in-externen Stimmungen, ergo dem Nebeneinanderexistieren verschiedener Systeme.
Das durch diesen visionären Ansatz bisher noch nicht gehörte Musik kreiert wird, versteht sich von selbst." (Zitat: Hagen Stüdemann)

Biographien


Theo Jörgensmann

1948 in Bottrop geboren
Das Contact Trio war eine der ersten Gruppen, mit denen Jörgensmann Anfang der 1970er Jahre überregional in Erscheinung trat. Danach leitete er diverse eigene Formationen und wirkte in nationalen und internationalen Ensembles der Jazz und Improvisationsszene mit: CL 4 (Clarinettenquartett), European Interface, German Clarinet Duo, Mitteleuropa Orchestra (Cond. Andrea Centazzo), Pipetet (Cond. Franz Koglmann)). 1996 formierte Theo Jörgensmann ein äußerst erfolgreiches Quartett (vier Amerikatourneen (u.a. Jazzfestivals in Montreal, Vancouver und San Francisco)) mit Christopher Dell am Vibraphon. Seit 2003 spielt Jörgensmann in OlesJörgensmannOles mit den jungen polnischen Zwillingen Marcin (Bass) und Bartlomiej Oles (Drums).

Theo Jörgensmann war in den 1980er Jahren wesentlich an der Renaissance der Klarinette beteiligt und zählt zu den führenden europäischen Klarinettisten. Er folgt weder der Goodman - noch der Giuffre-Linie, sondern hat ausgehend vom Hard-Bop (Cannonball Adderley und dem frühen Coltrane), eine eigene Sprache entwickelt. Dabei ermöglichen ihm tiefes Material- und Strukturverständnis eine unglaubliche Beweglichkeit bei der Gestaltung langer Soli, die seine Grundidee einer klangsinnlichen, kommunikativen europäischen Improvisationsmusik verwirklichen.

Hagen Stüdemann

1972 in Rostock geboren.
Nach zehnjähriger klassischer Gitarrenausbildung wechselte er zum Kontrabaß und nahm nochmals zehn Jahre bei Henry Schwarzkopf (Solobassist der Norddeutschen Philharmonie Rostock) Unterricht. Er spielte mit eigenen Bands (2001-05 Ispahan, 2001-03 ChamberJazzOrchestra, 2003-06 AnarchoJazzLobbyBand) im norddeutschen Raum und auf den dortigen Festivals (Jazzfrühling Neubrandenburg, mehrfach beim Ostseejazz). Lebt seit 2005 in Berlin (Clubauftritte mit Theo Jörgensmann, Takuji Kawai, Akira Ando, Floros Floridis, Johannes Bauer, Chritopher Dell u.a.)

In Stüdemanns Ton hallt "the sound of cry", der tiefschwarze Ursprung des Jazz. Dazu parliert er in musikalischem Esperanto aus Kammermusik, spätromantischer Gitarrenmusik, Freejazz und Hip-Hop.
Mittels Expressivität und Klangreichtum, Beweglichkeit der rhythmischen und melodischen Wendungen wird dieses in geballte Energie übersetzt und potenziert durch eine Phrasierung, welche dem Bass größten Raum sowie ungeahnte Leichtigkeit schafft.
Ein im Jazz eher untypischer fünfsaitiger Kontrabass, wie ihn jedoch die Virtuosen Barre Phillips und Renaud Garcia-Fonds spielen, ist ihm dabei unersetzlicher Partner.

Christopher Dell

1965 geboren
Erhielt Klavierunterricht ab dem 6. und Schlagzeugunterricht ab dem 11. Lebensjahr. Zwischen 1985-90 Studium der Musik (Vibraphon, Schlagzeug und Komposition) in Hilversum, Rotterdamm und Berklee School of Music (Privatunterricht bei Gary Burton). Nahm an den Internationalen Ferienkurse fŸr Neue Musik bei Karlheinz Stockhausen, Wolfgang Rihm und John Lindberg teil. Lebt als freier Komponist und Vibraphonist in Berlin. Arbeitete mit Benny Golson, Heinz Sauer, Norbert Stein, Kenny Wheeler, der NDR Big Band. Derzeit konzertriert er sich auf sein eigenes Trio D.R.A. mit Christian Ramond (Bass) und Felix Astor (Schlagzeug)und die Zusammenarbeit mit Theo Jšrgensmann. 2005 erhielt Dell den Darmstädter Musikpreis mit folgender Begründung: Der Jazzer gehöre "zu den bedeutendsten improvisierenden Musikern Deutschlands... er sei momentan ohne Zweifel der interessanteste Musiker seines Instrumentes in Europa".

Christian Lillinger

1984 in Lübben geboren
Er studierte von 2000 bis 2004 an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden bei Günter Sommer und Michael Griener. Seit 2002 spielt er im aufstrebenden Trio Hyperactiv Kid. 2008 bildete Lillinger seine eigene Band Grund.
Er tritt europaweit in Konzerten und Festivals auf.
Daneben arbeitet Lillinger mit Musikern wie Daniel Erdmann, Ernst Ludwig Petrowski, Gebhard Ullmann, Gerd Dudek, Günter Sommer, Gunther Hampel, Joachim Kühn, Kalle Kalima, Rolf Kühn, Rudi Mahall, Simon Nabatov, Tobias Delius, Urs Leimgruber.

Herausragendes Kennzeichen Lillingers ist jene Musizierweise, die aufbauend auf Ekkehard Josts mit der musikalischen Qualität der "Energie" bezeichnet ist und in der individuellen Abfolge von komplexen Verdichtungs- und Entspannungsphasen zu einem freien Pulsspiel führt. In experimentellen Kontexten setzt Lillinger kontrapunktisch zur Becken- und Fellarbeit auch so genannte "little instruments" ein und folgt damit dem multipel-fraktalen Modus der Strukturierung der Musik. (Zitat: Wikipeda)